Der Startschuss fiel am 9 Juni 1956 mit dem Film:
Weg ohne Umkehr
Die WIED SCALA wurde 1956 als Filmtheater eröffnet.
30 Jahre wurde die Scala erfolgreich von Familie Hassel geführt. Der Kinobetrieb wurde dann 1985 stillgelegt, nachdem die Konkurrenz der umliegenden Kleincenter zu groß wurde. Nach kurzer Pause wurde die Wied-Scala dann 1988 als Programmkino mit Café von Uli Hüsch, Karin Leicher und Jörg Deimling wiedereröffnet und begeistert seitdem mit herausragenden Filmen, legendären Partys, außergewöhnlichen Kulturveranstaltungen und natürlich einem speziellen Kinder- und Kurzfilmprogramm. Seit 2006 wird das Kino von Uli und Wilma Hüsch sowie Karin Leicher geführt.
Seit 1989 wird die Wied Scala jählrich mit Auszeichnungen vom Bundesministerium für Kunst und Medien und vom Land Rheinland-Pfalz für herausragendes Jahresfilmprogramm bedacht.
Die Wied Scala ist Mitglied des Hauptverbandes deutscher Filmtheater und der AG Kino / Gilde deutschen Filmkunsttheater.
Die konstante Arbeit an festen Reihen, wie Dokumentarfilme, themenbezogene Reihen usw. machen das Programm abwechslungsreich.
Die Wied Scala bietet aber auch Zusammenarbeit mit verschiedensten Organisationen, wie z.B. den Landfrauen Altenkirchen, der Kleinkunstbühne Westerwald oder auch der Kreisärzteschaft. Außerdem werden zu den Zeiten der WM und EM Public Viewing in besonderer Atmosphäre angeboten.
Als spezielle Angebote gibt es die Möglichkeit in dem Saal des 50er Jahre Programmkinos zu frühstücken, ein besonderes Fingerfood zu genießen, köstliche Weine zu probieren, oder von einem leckeren Buffet zu schlemmen und sich anschließend von einem dazu auserwählten Film mitreißen zu lassen.
Des Weiteren bieten Sondervorstellungen Lehrern die Möglichkeit, Schülern besondere Themen im Kino durch Filme näher zu bringen, wie z.B. während der Schulkinowoche, aber auch im normalen Kinoprogramm oder als Sonderanfrage unter der Woche.
Die Unterstützung für die Kinoperle auf dem Land ist willkommen und erforderlich.
Mit Unterstützung der Prämien von BKM und dem Kinoprogrammpreis des Landes Rheinland Pfalz, mit viel Eigeninitiative und neuen Ideen ist es gelungen,
die Kinotüren offen zu halten. Der Wille, die Freude am Programmkino und der Zuspruch des Publikums sind da.
Als das Kino 1956 eröffnet wurde schrieb man damals:
" Dem Saal ist ein gediegen ausgestatteter Vorraum mit abgeteiltem Kassenraum vorgelagert. Aus dem Vorraum führt eine Treppe zu einer mit Polsterstühlen ausgestatteten Empore. Im Saal selbst gibt es keine glatten Wände. Sie sind den Erkenntnissen der Konzertraumgestaltung gemäß bespannt. Die „schallschluckenden“ Kunststoffflächen bieten beste akustische Vorraussetzung. Für die Wände wurde als Grundfarbe ein sattes Grün geblümt und durch einfarbigen Faltenwurf belebt ausgewählt, zu den das silberfarbene Grau der ebenfalls bespannten Decke in angenehmen Kontrast steht. Hohe, fackelartige Beleuchtungskörper geben dem Raum eine stilvolle Note. Der Saal ist mehr als 5 m hoch, was der durch ein Umwalzverfahren betriebenen Frischluftversorgung zugute kommt. Eine Warmluftheizung sorgt für angenehme Temperatur in kalten Tagen. Im ganzem stehen 270 Sitzplätze zur Verfügung im Parterre steigen die Plätze nach rückwärts zu an, sodass jeder Zuschauer gute Sicht auf eine Leinwand genießt. Die Bestückung des Vorführraumes mit zwei modernen Kinoaggregaten garantiert für ein gutes Bild und ebensolchen Ton."